Liebe Motorsportfreunde Es war ein Unglaubliches Abenteuer, mein erstes 24 Stunden Rennen in Portimao. Ich konnte sehr viel neues Lernen, das mich sicher auch in meiner Rennfahrer Karriere weiter bringt. Ich lernte neue Topfahrer kennen und konnte mich bei einem der grössten und bekanntesten TopTeam der Welt präsentieren, dies in einem Perfekt Vorbereitetem Lamborghini Hurracan GT3. Doch wie immer im Rennsport braucht man auch bei den Langstrecken Rennen das nötige Glück. Nach einigen Runden lernte ich die sehr anspruchsvolle Strecke ziemlich schnell. Auch unseren Stier konnte ich gut bewegen und innert kürzester Zeit fuhr ich Top Zeiten. Mein Team war sichtlich überrascht. Im Quali drehten wir die 3 schnellste Runde, heisst wir sicherten uns im Rennen Startplatz3. Das Rennen starte um 15.30, mit einem super Start setzten wir uns sofort an die Spitze, der zweit platzierte klebte an unserem Heck, nach den ersten 2 Stunden konnten wir uns bis auf 45 Sekunden absetzten, doch das Rennen ging immer noch 22 Stunden. Die Nacht brach langsam ein und es wurde zunehmend stockdunkel, nur mit der Beleuchtung unseres Autos war es ein unglaubliches Gefühl, von Kurve zu Kurve zu fliegen, weil die Strecke selbst war Unbeleuchtet. Ein sehr spezielles Erlebnis für mich, auch in der Nacht konnte ich mich immer wieder mit Top Zeiten bei den besten halten. Wen man bedenkt mit fast 300km/h zu fahren ohne eigentlich wirklich viel zu sehen. Man muss jede Sekunde 100% konzentriert sein und es erlaubt einem keinen einzigen Fehler zu machen. Langsam wurde es wieder hell, mit ca. 2 Stunden Schlaf im LKW merkte ich dass es nicht einfach ist, sich wieder 100% zu konzentrieren, doch ich konnte meine Topzeiten weiter fahren. Doch nichts destotrotz ich wusste genau was ich zu tun habe im Auto. Wir befanden uns nach ca 18 Stunden auf Platz drei mit einem komfortablen Vorsprung von 7 Runden auf den 4 Platzierten. Dies hiess jedoch noch gar nichts. 2 Stunden vor Schluss machten wir uns für den zweitletzten Stopp und Fahrer Wechsel bereit, dann der Schock.. Das Auto kommt nicht an die Box, am Funk hören wir was das Problem war. Eine gebrochen Antriebswelle! Nervosität herrschte in der Box. Das Auto rettete sich langsam an die Box die Mechaniker gaben Vollgas um das Teil schnellst möglich zu ersetzten. Doch es gab Probleme die Antriebswelle war wie verschweisst mit der Radaufhängung. Also mussten wir die ganze Aufhängung samt Antriebswelle ersetzen. Es herrschte Chaos Nervosität und Unfassbarkeit in der Box. Wir waren unserem 3 Platz so nahe dran es war so sicher dass wir es schaffen. Wir verloren ca. 50 min in der Box, lagen mittlerweile auf Platz 7, mit neuen Reifen ging es wieder auf die Strecke, doch zu viel haben wir in der Box verloren. Wir belegten nach langen 24 Stunden den 8. Schlussrang und den 4. Platz in unserer Klasse. Das ganze Team war am Boden zerstört, auch wir Fahrer die so hart an unseren Runden gearbeitet haben. Doch wie Immer gehört auch dies zum Motorsport dazu, manchmal kann es so nahe beieinander liegen. Aber Ohne das nötige Glück geht das leider nicht. Wir konnten uns für 24 Stunden stark an der Spitze beweisen, Für mich als Fahrer eine super Erfahrung, auch um mich für nächste Langstrecken Rennen zu Präsentieren. Das ganze Team war sehr zufrieden mit meiner Leistung. Auch ich selbst bin mehr als zufrieden mit mir selbst, ich versuche jetzt, das Gelernte umzusetzen am Nächsten Rennen. Klar die Enttäuschung sitzt noch immer Tief in mir, doch ich bin schon wieder Topmotiviert für das nächsten Rennen der GT Open Series dieses Wochenende in Silverstone, nach unserem sehr überzeugendem Test Anfangs August sehe ich sehr positiv auf das Rennen. Ich möchte mich ganz Herzlich bei allen bedanken die mir diese super Chance ermöglicht haben.

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